Lindos zum zweiten

Nun erwartet hier bitte nicht Daten von Größe, Einwohnerzahl und anderen in meinen Augen unwichtigen Dinge. Ich möchte Lindos mit meinen Sinnen und Vorstellungen erleben.

Nach dem die Insel Rhodos einst mit wohl gewaltigem Getöse aus dem Meer entstanden war und der Göttervater Zeus seinem Sohn, dem Sonnengott Helios, die Insel geschenkt hatte, nahm ihre Geschichte ihren Lauf.

Er benannte die Insel nach seiner Frau Rhode welche ihm 7 Söhne schenkte. Die drei Söhne ihres ältesten Sohnes gingen dabei in die Geschichte der Insel Rhodos als die Gründer von Kameiros, Ialysos und Lindos ein.

Könnt ihr meinen Vorstellungen noch folgen? *schmunzel

Nachdem wir nun unser Ziel erreicht, und wir die ersten phänomenalen Aussichten auf Akropolis, Dorf und Bucht verarbeitet haben müssen wir eine schmerzhafte erste Wahl treffen. Hinauf auf das Gipfelplateau zur Akropolis, in der Mitte ins Dorf zum shoppen, Besuch des Kleoboulos Grabes oder hinab in die Lindos Bucht zum schwimmen und relaxen. Auch eine Weiterfahrt zum St. Pauls Bucht kann in Betracht gezogen werden.

Wir entscheiden uns für den „Weg von oben nach unten“. Doch vor unseren weiteren „Träumereien“ müssen wir uns überlegen, egal wie man es sieht, für einen wackeligen, reizvollen Eselsritt oder einem „stufenhaften“ Aufstieg entscheiden. Egal wie, werden wir oben ankommen und erst einmal auf ein Relief aufmerksam, welches dem erfolgreichen rhodischen Admiral Hegesandros gewidmet ist. Auf dem Weg nach oben gibt es viele Nischen und Säulenfragmente die ich hier nun aber nicht alle beschreiben will. Ich will endlich oben ankommen.

Im laufe der Jahrhunderte wurde die Akropolis auch von den Johannitern befestigt und liegt heute innerhalb massiver Mauern.

Zahlreiche antike und mittelalterliche Gebäudefragmente erzählen eine lange und wechselhafte Geschichte. Lest die Hinweistafeln und versucht es euch vor zu stellen. Aber immer wieder wird euer Blich abschweifen. Hinunter zum Meer, zur St. Pauls Bucht, zur Lindos Bucht. Dieses Blau wird euch faszienieren und sich in euere Seele brennen. Diese Farben wollt ihr immer wieder sehen.

Was kann man sich alles dort droben auf dem Berg vorstellen…..

Irgendwann reißen wir uns von unseren Träumereien los und steigen den Berg wieder hinab um in eine andere Welt der Träume zu gelangen.

Wir finden, je nach Tageszeit entweder eine völlig überfüllte touristische Attraktion oder eine in der auf- oder untergehenden Sonne samtig beschienenen traumhaften kleinen Stadt. Wer weiß schon auf Anhieb das die Stadt nicht nur Touri-Shops beherbergt, sondern auch eine Panagia Kirche, ein antikes Theater, ein Tetastoa und vor allem das Herrenhaus des Papakonstanti.

Man war eine gute und stolze Seefahrer Nation und so gibt es in Lindos einige sogenannter „Kapitänshäuser“ Die Seefahrerei würde über Generationen vererbt und verebbte erst im wachsenden Handel, in Kriegen und heute im Tourismus.

Über Lindos kauf man sich am besten einen Reiseführer, wenn man denn genaueres wissen möchte. Wir haben uns einfach treiben lassen und werden mit Sicherheit nicht das letzte Mal dort gewesen sein. Wir haben jedes Mal einfach alles in uns aufgesogen und es genossen.

Die schönen Strände.

In Lindos findet ihr drei Strände auf beiden Seiten der Akropolis. Auf der linken Seite ist der so genannte “Lindos Beach” der belebteste. Auf der rechten Seite ist der Strand von Saint-Paul schmaler und wilder. Seinen Namen hat er vom heiligen Paulus, dem Apostel, der hier gelandet ist, und das Christentum mitgebracht hat – zumindest wenn es nach einer lokalen Legende geht. Dazwischen ist der kleine Strand von Pallas für Familien mit Kindern eine gute Wahl.

Lindos Beach und den Strand von Palls und auch das Grab des Kleoboulos haben wir bisher leider noch nicht geschafft. Zu sehr waren wir in unseren Gedanken gefangen. Ach es gab und gibt einfach sooooo viel zu sehen.