Agios Pandelimonos

Agios Pandelimonos

Αγιος Πανδελιμονος​

In dem Bergdorf Siana (von Rhodos-Stadt kommend vor Monolithos) an der Westküste von Rhodos steht an der Hauptstrasse die Kirche Agios Pandelimonos.

Sie stammt wohl aus dem Jahre 1892 und wurde in den 70er Jahren innen aufwendig mit Fresken versehen.

Die Kirche ist dem Märtyrer und Heiligen Pantaleon (was so viel wie der alles Erbarmende bedeutet, gewidmet, wecher am 27.Juli 305 in Nikomedia enthauptet wurde.Der Name Panteleimon, übersetzt „Der ganz Barmherzige“ oder „Allerbarmer“, wurde dem Gemarterten der Überlieferung nach von Gott verliehen. Er ist der Patron der Hebammen und Ärzte. Sein Gedenktag ist der 27. Juli.

Der Legende nach war Pantaleon der Sohn einer Christin und eines Heiden. Er wurde vom Kaiser zu seinem Leibarzt ernannt, nachem dieser auf ihn aufmerksam geworden war, weil er alleine durch seinen Glauben erfolgreich heilte. Aber andere Ärzte, die neidisch auf ihn waren, da er Menschen kraft seines Glaubens heilte, denunzierten ihn bei dem Herrscher als einen, der den Christengott verehre. Maximian beredete Pantaleon nun, wieder den alten Göttern zu opfern. Doch dieser schlug vor, ihm einen Kranken zu bringen, bei dem alle Heilkunst bisher versagt hat, damit er an ihm die Wahrheit zeige. Man holte einen Lahmen herbei und er brachte ihn im Namen Christi zum Gehen. Daraufhin befahl der Kaiser, Pantaleon zu martern. Doch der widerstand den Nägeln, mit denen man ihn zerfleischte, dem Feuer, mit dem man ihn brannte und dem flüssigen Blei, in das man ihn tauchte. Auch dass er, auf ein Rad geflochten, einen Berg hinabrollen musste, konnte ihm nichts anhaben. Und die wilden Tiere, die ihn zerreißen sollten, wurden zahm. Endlich rief der Kaiser die Soldaten, Pantaleon zu enthaupten. Bevor sie diesen aber töteten, bat er den Herrn – die Hände waren ihm auf den Kopf genagelt –, seinen Mördern zu vergeben. Da erscholl eine Stimme vom Himmel, dass es geschehe und er nicht mehr Pantaleon, sondern Panteleimon heißen solle, damit Name und Tat gleich seien. Als sie ihm den Kopf abgeschlagen hatten, floss aus seiner Wunde Milch statt Blut, und der Baum, an den sie ihn gebunden hatten, war auf einmal überladen von Früchten.

Leider wird ein Steingebäude, welches sich gegenüber der Kirche steht oft nicht wahrgenommen oder übersehen. In diesem befinden sich alte Kirchenrequisiten, Bücher, Ikonen und andere Dinge. Der Besuch war sehr beeindruckend!