Ag. Varvara (Barbara)

Ag. Varvara (Barbara)

Αγ. Βαρβαρα

Die Kirche der heiligen Barbara liegt etwas ausserhalb des wunderschönen Ortes Fanes. Hinweisschilder im ganzen Ort führen euch auf den rechten Weg. Im Zweifelsfalle hilft euch jeder Bewohner von Fanes gerne weiter. Ein sehr schöner Spaziergang führt an alten Olivenbäumen vorbei. Teilweise gibt es einen beeindruckenden Ausblick. Die Kirche selbst liegt etwas, durch einen Zaun verdeckt, dann auf der linken Seite.

Sie wurde wohl von einer Privatperson erbaut und 1990 renoviert. (aber diese Aussage ist noch nicht fundiert!) Leider war sie verschlossen als wir dort waren.

Das Leben und die Person der heiligen Barbara selbst liegen im Dunkeln der Geschichte: Was über Barbara bekannt ist, erzählen uns viele Legenden mit einem Kern „Wahrheit“. Auf Darstellungen der Heiligen sieht man oft auch einen Turm, einen Kelch, einen Palmzweig, ein Schwert oder eine Krone.

Nach der Legende lebte und starb sie als Märtyrerin Ende/Anfang des 3. und 4. Jahrhunderts nordöstlich von Istanbul in der heutigen Türkei. Ihr Vater war ein heidnischer Kaufmann und liebte seine Tochter über alles. Weil er aber sehr eifersüchtig und argwöhnisch war, sperrte er sie immer in den Turm seines Hauses ein, wenn er auf Reisen war. Als Barbara von einem ihrer Lehrer vom Christentum erfuhr, ließ sie sich in Abwesenheit des Vaters taufen und ein drittes Fenster zur Erinnerung an die Dreifaltigkeit in den Turm einfügen

Barbaras Vater war entsetzt und versuchte alles, sie vom Christentum abzubringen. Als Barbara sich seinem Wunsch standhaft widersetzte, musste sie schließlich in Todesangst vor dem unerbittlichen Zorn ihres Vaters fliehen, der sie verfolgte und überall suchte. Sie konnte sich zwar kurzzeitig verbergen, wurde aber von einem Hirten verraten. Der Vater brachte die wehrlose Tochter nach Hause zurück, misshandelte sie grausam und enthauptete sie nach der Verurteilung zum Tod schließlich selbst mit seinem Schwert. Dafür wurde er auf dem Heimweg vom Blitz erschlagen. Das alles soll an einem 4. Dezember geschehen sein.